>In der ersten Nacht drei Paar zerkaute Herrensocken und ein Damendessous: 80,--
>In der 2. Nacht schläft der Welpe nicht mehr im Schlafzimmer, sondern im Flur: Fachm. Restaurierung des angenagten und vollgepieselten teuren Perserteppichs: 600,--
>Für die dritte Nacht muss schliesslich und endlich eine Hundebox her..! : 100,--
Leicht korrigierte Zwischensumme nach 3 Tagen: ca. 2800,-- EUR

>Auf dem Parkplatz der Hundeschule den Welpen 15 Minuten allein im Auto gelassen = Sicherheitsgurt vorne und hinten austauschen und den Schaltknüppel ersetzen: 400,--
>Größeres Halsband (mann, wächst der schnell), zerkaute Lederleine durch Nylon ersetzen + viel neues Spielzeug und jede Menge Kauknochen gegen den 'Leinen-Zerkautrieb': 100,--
>Rings um das Grundstück statt des maroden Gartenzaunes eine neue, kleine Gartenmauer setzen gegen die Untertunnelungsversuche des hochbegabten kleinen Tiefbauingenieurs. Darauf einen neuen - nun endlich etwas stabileren - Gartenzaun : 5500,-- EUR
Neue Zwischensumme nach etwa 6 Monaten (= ohne EU-Rettungsschirm): 8800,-- EUR

>Der Landwirt vom Dorfrand muss seinen Weidezaun wieder aufrichten, denn unser Liebling hat seine angebohrenen Hüte-Instinkte an der Jungbullenherde erprobt: 1000,-- EUR
>Mehrere Runden Freibier für die Männer der freiw. Feuerwehr, welche die Bullen auf der vielbefahrenen Bundesstrasse wieder eingefangen haben: 250,-- EUR
>Agilityparcours für den Garten, für die körperl.Auslastung und!, um den Hund endlich von den verdammten Rindviechern abzulenken!: 850,-- EUR
>Pacht für eine kleine Schafweide + fünf Mutterschafe, damit der Hund doch seiner Bestimmung als Hütehund gelegentlich nachgehen kann: 800,-- EUR
>(Angeblich absolut) ausbruchssicherer Zaun für vorgenannte Weide: 1000,-- EUR
>Trotzdem haben die Schafe die Vorgärten der Nachbarschaft erkundet, seltene Stauden und Omas Lieblings-Erdbeerbeete waren besonders begehrt... : 400,-- EUR
>Du möchtest nun unbedingt einen zweiten Beardie, denn das Leben mit zwei Hunden ist ungleich interessanter (Halsband, Tierarzt, :-)) etc.): ca. 1200,-- EUR
>Anwalts und Gerichtkosten für den Prozess gegen die 'lieben' Nachbarn, die da ganz anderer Meinung sind: 4000,-- EUR
>Spende an den örtlichen Tierschutzverein, wegen ausgeübter Nachsicht trotz angebl. vorsätzlicher 'Quälerei von Klauentieren' durch die Hüteversuche unserer Lieblinge: 250,--
>Einbau einer professionellen Hundedusche, da unsere beiden Lieblinge neuerdings jede Pfütze und jedes Schlammloch bis zum Grund untersuchen müssen: 500,-- EUR
>Du brauchst mehr ( und auch durchtrainierte) Schafe, denn das Training mit immer der gleichen Gruppe ist nicht mehr effektiv: 600,-- EUR
>Du kaufst schliesslich einen Resthof auf dem Land, dann kannst Du endlich mehrere Beardies halten und auch selbst züchten: 220.000,-- EUR (... war ein Schnäppchen! :-)
>Jährliche Reisekosten (Auto/Hotel) für die Teilnahme an den ganzen Trials, Hüteseminaren, Agilityturnieren und Hundeausstellungen (...meist am Ende der Welt): 6000,-- EUR
>Gebrauchtes Campingfahrzeug mit Platz für mindestens vier Hunde, damit das Reisen endlich billiger wird: 18000,-- EUR
Das ist die Frage, die jedem Interessenten auf der Seele liegt und jeden Züchter zu tiefen Seufzern veranlasst. Um die Frage aller Fragen ein wenig zu erläutern, wurde folgende informative Aufstellung mal (rein hypothetisch) für den 'Beardie-Neuling' ausgearbeitet...
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Was man eigentlich im Vorhinein für sein 'neues Leben mit Hund' eingeplant hatte:
>Niedlicher kleiner Beardie mit Knopfaugen, vom Züchter fachgerecht aufgezogen,
gechipt, geimpft und entwurmt - einfach zum Verlieben: 1400,-- EUR
>Halsband, Leine, Näpfe und Welpenspielzeug: 75,-- EUR
> Haftpflichtversicherung: 60,-- (...aus Unwissenheit die mit der geringsten Deckungsumme!)
>Futter (natürlich nur das Beste für unseren Liebling) für ein Jahr: 500,-- EUR
Zwischensumme: ca. 2035,-- EUR (..die hatte man sich ja dafür extra 'auf die Seite gelegt'...)
Geschätzte Kosten ca. 263 650,-- EURO (...ohne die ganzen 'Kleinigkeiten'...)
Die vorliegende Aufstellung beruft sich auf subjektive Erfahrungswerte. Der Preis für einen Beardie ist nach oben unbegrenzt. Obwohl sich finanzielle Probleme wegen größerer Urlaubsreisen, anspruchsvollen Ehepartnern oder Dauerbesuchen der Schwiegermutter durch die Beardie-Haltung meist von selbst erledigen, ist diese Hunderasse somit eigentlich nur den Privilegierten vorbehalten.
Denk daran, wenn dir auf dem nächsten Spaziergang ein dreckbespritzter Mensch in Gummistiefeln und 'sechs' Beardies im Schlepptau begegnet. Es handelt sich nicht um einen wohnsitzlosen Asozialen, sondern mindestens um den Filialleiter der örtlichen Sparkasse.



PS
Solch ein Filialleiter' wird Dich letztendlich auch irgenwann einmal - beim Gespräch unter vier Augen - und lächelnd über die Auszüge deines gesperrten Girokontos gebeugt, fragen:
"Ja, wussten Sie denn nicht, was so ein Beardie wirklich kostet?!?"
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